Nach dem ersten, ganz rohen Grundgerüst ist jetzt mal die zweite Version des neuen Designs online. Getan hat sich überall etwas – gucke doch mal rum was du schon bemerkst.
Insgesamt gefällt es mir schon ganz gut – schön schlicht und luftig. Fehlen tut beispielsweise noch die Navigation und ein schöner Header – aber das sind ja Details 😉
Den Fortschritt mitverfolgen
Auf der Remake 2020 Seite kannst du ab sofort in Screenshots und mit einem kurzen Changelog schauen, was alles so passiert ist und passieren wird.
Lasst uns doch nochmals über das schöne alte reden bevor wir hier nur noch vom schönen neuen hören ;-)
Ein letzter Blick auf das jetzige Theme, das seit 2012 im Einsatz ist, aber immer mehr auseinander fällt:
Sehr lobenswert dazu die Lighthouse Performance Werte:
Naja, ob wir da wieder so gut daherkommen mit dem neuen 🤷♂️ Sicher dem spartanischen Umfang und den kleinen Bildern und dem praktisch inexistenten Javascript zu verdanken.
Sehr schön auch die Painting Timeline des Lighthouse Tests:
Das würde mich reizen wieder relativ schnell die relevanten Inhalte für den Nutzer bereit zu haben.
Dein Feedback
Was ist dir als Besucher wichtig an einem Blog?
Muss er schön sein, sich modern anfühlen? Oder zählt der bare Inhalt, die Materie – alles andere ist Nebensache?
Melde dich doch in den Kommentaren. Ich würde mich freuen!
Die erste Aufzeichnung von telltec.ch im Internet Archiv geht auf 2004 zurück, und wohl so ab 2006 hatte ich dann offensichtlich WordPress im Einsatz. Da gabs noch nicht mal das iPhone!
WordPress sah da übrigens noch etwa so aus und hatte erst gerade normale Seiten eingeführt (es ist wirklich völlig in der Blog-Ecke des Internet entstanden):
Ich fands grossartig – und habe seither viele Schritte des Systems (mittlerweile darf man es ja schon CMS nennen) miterlebt.
Leider habe ich nicht alle Stände sauber dokumentiert und musste glaube ich einmal den Blog sogar wegen Malwarebefall komplett löschen – aber ich denke es werden wohl so 7-10 verschiedene Themes / Versionen von Telltec gewesen sein.
Die nächsten Schritte – Macht WordPress in 2020 noch Sinn?
In den letzten fünf+ Jahren ist wieder richtig Bewegung in die Web-Welt gekommen. Sehr viel dynamischere Nutzerelebnisse, sehr viel mehr mediale Inhalte statt Text.
WordPress hinkte da als „Blog-System“ etwas hinterher, obwohl es wohl fast einen Drittel des Internets antreibt. Zwar entstanden viele schöne, moderne Themes mit mächtigen drag & drop Page Buildern wie Divi, BeTheme oder Avada aber dabei ging ein für mich zentraler Grundgedanke von WordPress und jedem CMS verloren: dass der eigentliche Inhalt unabhängig vom Design gespeichert wird. Da macht jeder sein eigenes Ding und beim Wechsel eines Themes geht gar nichts mehr und ich fange mit meiner Seite von neuem an.
Mitte 2018 wurde dann Gutenberg, ein moderner blockbasierter Editor, für WordPress angekündigt. Da gabs ganz viel Kritik aus der Szene und Ignoranz von anderer Seite.
Ich habe schon ein paar kleinere Projekte mit Gutenberg umgesetzt und finde es durchaus ein spannendes, gutes Werkzeug: eine art Mittelweg zwischen dem alten Inhaltsfeld und den „dicken“ Page Buildern. Durchaus recht schlank und schnell zu bedienen im Gegensatz zu denen.
Eines macht Gutenberg aber sicher gut: meinen Inhalt relativ portabel zu halten und angenehm für das Schreiben von Blog Artikeln zu funktionieren.
Wieso kein Static Site Generator oder Craft CMS – sondern WordPress 🤷♂️?
Gute Frage! Im letzten Jahr habe ich sehr viel in Sachen Webentwicklung dazugelernt und moderne Workflows, Stacks, Buildtools und viele andere hübsche Wörter kennengelernt – also wieso noch WordPress?
Vier Gründe:
Einfach: ich empfinde den simplen technischen Stack mit ein paar Dateien, einem FTP Client und einer MySQL Datenbank doch immer noch sehr unkompliziert, günstig und halt bekannt.
Zukunftssicher: auch mit WordPress lässt sich einfach ein Theme mit modernem Aufbau, Hot Reloading und gutem Bundeling entwickeln. Dank der REST API bleibt mir auch immer die Option offen ein ganz entkoppeltes Frontend mit Nuxt.js oder einem ähnlichen Tool zu bauen.
Bewährt: dein Produkt ist meist nur so gut, wie du die Werkzeuge beherrscht. Ich denke es ist für den Blog besser auf einem sauber eingerichteten WordPress zu basieren statt einem hippen Tool, welches ich nicht richtig kenne und in einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt wird.
Nostalgie: ok zugegeben: dank unser schon relativ langen gemeinsamen Geschichte freue ich mich auch mit WordPress noch etwas weiter unterwegs zu sein.
Verfolge den Remake von Telltec
Ich freue mich, wenn ihr Teil der Reise seid! Noch mehr freuen würde ich mich natürlich über jeden Kommentar dazu :-)
Mein Blog hier hat viel Staub angesammelt. Seit einigen Monaten verspüre ich aber wieder Lust, zu schreiben und dieses doch schon alte Projekt wieder zu beleben.
Alles neu macht der Februar?
Ich habe mir verschiedene Punkte vorgenommen:
Neues Design: in einer offenen Entwicklung für die Besucher sichtbar Schritt für Schritt entstehend. Mehr dazu später.
Neue Inhalte: sicher einmal im Monat.
Neue Sprache: ich werde den Blog neu zweisprachig aufbauen. Die neueren, technischen Artikel werde ich eher in Englisch schreiben. Andere vielleicht weiterhin auf Deutsch.
Nach einiger Überlegung bleibt aber WordPress als CMS erhalten. Klar hat es seine Nachteile – aber kaum ein Stück Software begleitet mich ähnlich lang. Und modern arbeiten kann man damit auch – aber dazu mehr später.
Offene Entwicklung des neuen WordPress Themes #opensurgery
Was soll das sein – offene Entwicklung?
In letzter Zeit haben mich Initiativen wie das Open Startup von Jon Yongfook sehr inspiriert. Wieso nicht die wahre Geschichte hinter einer Unternehmengsgründung mit all ihren Ups- und Downs zeigen und mit knallharten Zahlen belegen? Das finde ich unglaublich mutig!
Als ich an die Entwicklung meines nächsten WordPress Themes gedacht habe, ging mir der folgende Gedanken durch den Kopf: wieso nicht einfach wie beim Bau eines Hauses die Nachbarn und alle Interessierten rundherum am Prozess teilhaben lassen? Ich finde eine Baustelle auch mit 32 Jahren sehr faszinierend: wie es so grob entsteht und am Schluss in den feinen Details so fein zusammenpassen muss.
Also habe ich mich sehr spontan für einen ähnlichen Weg entschieden. Ich werde den neuen, „super-toat“ getauften, Theme in einem nutzbaren, aber sehr rohen Zustand aufschalten und dann in ein paar Schritten zum vollwertigen Theme weiterentwickeln – alles live mitverfolgbar hier auf dem Blog. Dabei werde ich laufend den Stand etwas dokumentieren in folgender Kategorie: