10 Jahre upc cablecom Kunde: Meine Erfahrungen

Vor fast zehn Jahren habe ich mal einen Beitrag zu meinen Erfahrungen mit upc cablecom geschrieben. Mein generelles Fazit damals: Die Firma macht es nicht so schlecht (zumindest für mich) und hat leistungsstarke Produkte zu einem dazumal verhältnismässig tiefen Preis im Angebot.

Von upc cablecom zu Salt Mobile 4G Internet

Vor rund 4 Jahren habe ich mich entschieden, meine Internet/Mediennutzung zu vereinfachen und aus Kostengründen meinen Cablecom Vertrag zu kündigen. Die Rechnung war einfach: 12 x 69 Fr. = 828 Fr. im Jahr = relativ viel Geld für etwas was vielleicht auch einfacher geht.

Zu meinem bestehenden Smartphone-Abo von Salt konnte ich für läpische 10 Fr. / Monat eine zusätzliche Daten-Sim-Karte kaufen mit der ich unlimitiert Daten verbrauchen konnte. Das Kärtchen in einen 4G-Router (5G gabs dazumals noch nicht) installiert und losgesurft.

Die Geschwindigkeit war mit 30-60MBit (für Up- und Download yay) ordentlich und ich soweit erstmals zufrieden. So hatte unsere Familie rund 700 Fr. pro Jahr mehr zur Verfügung – tönt doch gut, oder?!

Nach einigen Monaten Nutzung die klare Erkenntnis: das Angebot ist zwar unvergleichbar günstig, aber die Internetgeschwindigkeit schwankte massiv. So war es zwar oft tagsüber recht gut schnell (30+ Mbit), aber abends oft unerträglich langsam (oft mal nur noch 2-3 Mbit). Alles was mehr als Text war wurde fast nicht mehr nutzbar – genau dann, wenn ich zuhause war: am Abend.

Trotzdem haben wir das über 2 Jahre durchgezogen bevor für mich klar war: ich habe keine Lust mehr und will wieder einen genug performanten Anschluss.

Ich will zurück ins schnelle Internet: welchen Anbieter soll ich wählen?

Die Frage war schnell geklärt: bei unserem damaligen Wohnort war eigentlich nur upc verfügbar, ansonsten gab es kein Glasfaser und nur alte Telefonleitungen (was mir etwas zu riskant war).

Kurzerhand habe ich mich also wieder für upc cablecom entschieden – einfach mit einem einfacheren Internet-Angebot (100Mbit Download / 10Mbit Upload) ohne sonstige Zugaben. Das schöne: upc muss von Gesetzes wegen einen Grundanschluss bieten – das heisst die 60 gängisten TV-Sender hat man über Kabelanschluss trotzdem kostenlos mit dabei.

Erfahrungen mit Umzug unseres upc Abos

Vor einem Monat sind wir im Ort umgezogen. Auch hier haben wir keine Glasfaser im Haus (leider im ganzen Ort Wettingen noch nicht wirklich), sondern Cablecom.

Der zuvor angemeldete Umzug hat ohne ein Problem auf das angegebene Datum geklappt. Die Geschwindigkeit wird auch hier geliefert und ich bin soweit zufrieden.

Mein Fazit nach 10+ Jahren als upc Kunde

Hätte ich einen normalen Glasfaser Anschluss, so würde ich mich wohl für einen anderen Anbieter entscheiden – da gibt es mittlerweile in der Schweiz eine gesunde Konkurrenz mit etwas tieferen laufenden Kosten.

Aber auch upc macht es (bei uns) nach wie vor gut. Das Produkt ist zuverlässig und schnell – das ist gerade jetzt in Zeiten von Corona und Homeoffice einfach zentral wichtig und ich bin froh darüber.

Nächste Schritte: Dieser Blog hat nun Englische und Deutsche Inhalte

Vielleicht hast du es schon bemerkt: dieser Blog hat neu auch Englische Artikel und einen Sprachumschalter oben im Menü.

Ich habe realisiert, dass ich gerne öfter in Englisch schreiben – trotzdem aber die bestehenden deutschen Inhalte behalten möchte.

Grundsätzlich werde ich die Mehrheit der Artikel, welche sich ja um die Themen Technologie und Webentwicklung drehen, in Zukunft in Englisch schreiben. Inhalte, welche sich spezifisch um für die Schweiz bzw. deutschsprachige Leser relevante Themen drehen, werden auch in Zukunft Deutsch erscheinen.

Ich plane grundsätzlich nicht die Artikel von der einen in die andere Sprache zu übersetzen.

Falls ihr Englisch versteht würde ich euch grundsätzlich aber empfehlen bei der Englischen Version zu bleiben.

Baustellen-Report: Frisches Design und Seite zum Fortschritt

v2 – angenehm simpel

Nach dem ersten, ganz rohen Grundgerüst ist jetzt mal die zweite Version des neuen Designs online. Getan hat sich überall etwas – gucke doch mal rum was du schon bemerkst.

Insgesamt gefällt es mir schon ganz gut – schön schlicht und luftig. Fehlen tut beispielsweise noch die Navigation und ein schöner Header – aber das sind ja Details 😉

Den Fortschritt mitverfolgen

Auf der Remake 2020 Seite kannst du ab sofort in Screenshots und mit einem kurzen Changelog schauen, was alles so passiert ist und passieren wird.

Ausgangslage – das jetzige WordPress Theme

Lasst uns doch nochmals über das schöne alte reden bevor wir hier nur noch vom schönen neuen hören ;-)

Ein letzter Blick auf das jetzige Theme, das seit 2012 im Einsatz ist, aber immer mehr auseinander fällt:

Toat - the wordpress theme on telltec.ch from 2012 to 2020

Sehr lobenswert dazu die Lighthouse Performance Werte:

The Lightouse scores for telltec's 2019 theme from 2012

Naja, ob wir da wieder so gut daherkommen mit dem neuen 🤷‍♂️ Sicher dem spartanischen Umfang und den kleinen Bildern und dem praktisch inexistenten Javascript zu verdanken.

Sehr schön auch die Painting Timeline des Lighthouse Tests:

Painting Timeline from Lightouse Test

Das würde mich reizen wieder relativ schnell die relevanten Inhalte für den Nutzer bereit zu haben.

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Weshalb ich auch in 2020 noch WordPress einsetze

Mein jetziger Aufbau

Die erste Aufzeichnung von telltec.ch im Internet Archiv geht auf 2004 zurück, und wohl so ab 2006 hatte ich dann offensichtlich WordPress im Einsatz. Da gabs noch nicht mal das iPhone!

WordPress sah da übrigens noch etwa so aus und hatte erst gerade normale Seiten eingeführt (es ist wirklich völlig in der Blog-Ecke des Internet entstanden):

Admin Panel of WordPress 2.0

Ich fands grossartig – und habe seither viele Schritte des Systems (mittlerweile darf man es ja schon CMS nennen) miterlebt.

Leider habe ich nicht alle Stände sauber dokumentiert und musste glaube ich einmal den Blog sogar wegen Malwarebefall komplett löschen – aber ich denke es werden wohl so 7-10 verschiedene Themes / Versionen von Telltec gewesen sein.

Die nächsten Schritte – Macht WordPress in 2020 noch Sinn?

In den letzten fünf+ Jahren ist wieder richtig Bewegung in die Web-Welt gekommen. Sehr viel dynamischere Nutzerelebnisse, sehr viel mehr mediale Inhalte statt Text.

WordPress hinkte da als „Blog-System“ etwas hinterher, obwohl es wohl fast einen Drittel des Internets antreibt.
Zwar entstanden viele schöne, moderne Themes mit mächtigen drag & drop Page Buildern wie Divi, BeTheme oder Avada aber dabei ging ein für mich zentraler Grundgedanke von WordPress und jedem CMS verloren: dass der eigentliche Inhalt unabhängig vom Design gespeichert wird. Da macht jeder sein eigenes Ding und beim Wechsel eines Themes geht gar nichts mehr und ich fange mit meiner Seite von neuem an.

Mitte 2018 wurde dann Gutenberg, ein moderner blockbasierter Editor, für WordPress angekündigt. Da gabs ganz viel Kritik aus der Szene und Ignoranz von anderer Seite.

Ich habe schon ein paar kleinere Projekte mit Gutenberg umgesetzt und finde es durchaus ein spannendes, gutes Werkzeug: eine art Mittelweg zwischen dem alten Inhaltsfeld und den „dicken“ Page Buildern. Durchaus recht schlank und schnell zu bedienen im Gegensatz zu denen.

Eines macht Gutenberg aber sicher gut: meinen Inhalt relativ portabel zu halten und angenehm für das Schreiben von Blog Artikeln zu funktionieren.

Wieso kein Static Site Generator oder Craft CMS – sondern WordPress 🤷‍♂️?

Gute Frage! Im letzten Jahr habe ich sehr viel in Sachen Webentwicklung dazugelernt und moderne Workflows, Stacks, Buildtools und viele andere hübsche Wörter kennengelernt – also wieso noch WordPress?

Vier Gründe:

  1. Einfach: ich empfinde den simplen technischen Stack mit ein paar Dateien, einem FTP Client und einer MySQL Datenbank doch immer noch sehr unkompliziert, günstig und halt bekannt.
  2. Zukunftssicher: auch mit WordPress lässt sich einfach ein Theme mit modernem Aufbau, Hot Reloading und gutem Bundeling entwickeln. Dank der REST API bleibt mir auch immer die Option offen ein ganz entkoppeltes Frontend mit Nuxt.js oder einem ähnlichen Tool zu bauen.
  3. Bewährt: dein Produkt ist meist nur so gut, wie du die Werkzeuge beherrscht. Ich denke es ist für den Blog besser auf einem sauber eingerichteten WordPress zu basieren statt einem hippen Tool, welches ich nicht richtig kenne und in einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt wird.
  4. Nostalgie: ok zugegeben: dank unser schon relativ langen gemeinsamen Geschichte freue ich mich auch mit WordPress noch etwas weiter unterwegs zu sein.

Verfolge den Remake von Telltec

Ich freue mich, wenn ihr Teil der Reise seid!
Noch mehr freuen würde ich mich natürlich über jeden Kommentar dazu :-)